29. Spieltag, Landesklasse Nord

 

TAPFER LEIPZIG SIEGT VERDIENT GEGEN NAUNHOF UND IST MEISTER!
+++ SV Tapfer 06 Leipzig - SV Naunhof 1920 4:2 (3:2) +++

 

Der vorletzte Spieltag führte die 1. Herren des SVN in den Leipziger Osten zum Tabellenführer Tapfer Leipzig. Niemandem müssen wahrscheinlich die Vorzeichen dieser Partie erläutert werden. Mit großen Erwartungen und durch beidseitig gerührter Werbetrommel machten sich weit über 200 Zuschauer auf, dem Gipfeltreffen der Landesklasse Nord beizuwohnen.

 

Im Großen und Ganzen konnten beide Teams aus dem Vollen schöpfen, auch wenn bei den Naunhofern einige Spieler auf der Tribüne Platz nehmen mussten, die viel lieber geholfen hätten, den letzten Spieltag zum absoluten Showdown werden zu lassen.

 

Bereits bei der Erwärmung lag ein gewisses Knistern in der Luft. Spätestens mit Anpfiff brannten alle Beteiligten für dieses Duell und die Männer aus dem Cladewald waren es, die wie die Feuerwehr loslegten. Ohne großes Abtasten flog ein Ball an Freund und Feind vorbei durch den Strafraum der „Tapferen“. Martin Landgraf stand da, wo ein Mittelstürmer zu stehen hat und netzte bereits in der 3. Minute zum 1:0 ein. Völlig geflasht von diesem Auftakt ging Kevin Ruppelt auf der linken Seite auf Balljagd und eroberte sich das Spielgerät der konsternierten Gastgeber. Im Vollsprint ging es zur Grundlinie. Kevter schob die Kugel wunderbar auf den erneut einschussbereiten Martin Landgraf. Doch diesmal folgte leider nicht das 2:0, sondern Landi traf sein eigenes Standbein, sodass der Leipziger Torwart in höchster Not retten konnte. Das wäre was gewesen. Was heißt hier “wäre gewesen”. Keine 2 Minuten später rollte der nächste Angriff in Richtung Heimmannschaft. David Minio spielte hoch auf Axel Möhring. „Möhre“ pflückte die Murmel herrlich mit der Brust herunter und erhöhte in der 8. Minute eiskalt. Danach gingen die Gäste etwas vom Gaspedal und holten Luft. Damit gaben sie dem Tabellenführer ebenfalls Zeit zum Verschnaufen. So dauerte es mit der ersten echten Chance für die Hausherren bis zur Minute 22. Ein Freistoß von Kenny Justin aus ca. 25 Metern sollte als Flanke einen Abnehmer finden. Allerdings schlich der Ball an allen vorbei und überraschte Dominique Dietze im Tor des SVN. Der Anschlusstreffer brachte den SV Tapfer 06 Leipzig wieder auf Betriebstemperatur. Sie waren plötzlich voll da, angriffslustig und drückten damit Naunhofs Stopptaste. So dauerte es auch nur 3 Minuten, ehe Yves Morgenstern den Ausgleich erzielte. In dieser Phase des Spiels gewannen die Naunhofer fast keinen Zweikampf. Also ging es wieder bei “Null” los. Die Clade-Kicker bemühten sich um Ruhe in ihrem Spiel, was aber nur mäßig gelang. Die Leipziger wirkten wacher und dominanter. 

 

In der 39. Minute schob Oliver Kober zur 3:2 Halbzeitführung ein. Nach der Pause blieb Kevin Ruppelt in der Kabine und wurde durch Andreas Streubel ersetzt. Tatsächlich gelang es, das Spiel etwas zu beruhigen. Aber nun waren die Männer aus dem Muldental gefordert und mussten das Spiel wieder in ihre Richtung drehen. Mit Maximilian Ackermann, der für Moritz Heidenblut eingewechselt wurde, sollten es frische Kräfte richten.

 

Leider kam es aber anders. Ein Eckball in der 58. Minute segelte weit Richtung 2. Pfosten. Nach dem Motto "Nimm du ihn, ich habe ihn sicher” ließ man Oliver Kober ganz allein. Das ließ sich dieser sich nicht zweimal sagen und sorgte für eine kleine Vorentscheidung. Gut 20 Minuten blieben dennoch. Die Versuche der Fraunholz-Schützlinge wurden in der 77. Minute unsanft gestoppt. Für Felix Bartolini ging es nicht mehr weiter. Ein Zweikampf aus der 1. Halbzeit forderte seinen Tribut. Wie sich später herausstellte, brach sich der helle Italiener das Handgelenk. Für ihn kam Lars Hänisch aufs Feld. Außerdem erhielt Max Salomon etwas Spielzeit. 

 

Am Ergebnis änderte sich nichts mehr und somit blieb den Naunhofern nur die ehrliche Gratulation und Hochachtung an den vorzeitigen Meister der Landesklasse Nord. Wir wünschen euch viel Erfolg in Sachsens Oberhaus. Bleibt euch treu.

 

Für den SVN bleibt der letzte Spieltag zu Hause, um mächtig auf den Putz zu hauen und die geile Saison abzuschließen. Alle sind herzlich eingeladen. Neben Freibier, Eis und kostenfreie Fassbrause für unsere Kleinsten, haben wir ein kleines Rahmenprogramm vorbereitet. Außerdem wird ein DJ nach dem Spiel nochmal ordentlich Palermo machen. Wir freuen uns auf euch.

 


28. Spieltag, Landesklasse Nord

KLARER UND VERDIENTER SIEG GEGEN TORAGU BESCHERT SHOWDOWN GEGEN TAPFER LEIPZIG
+++ SV Naunhof 1920 - Hartenfels Torgau 4:0 (3:0) +++

Am 28. Spieltag gastierte der SC Hartenfels Torgau im Cladewald. Die Zielstellungen beider Teams waren die gleichen jedoch unter völlig verschiedenen Vorzeichen. Während die Naunhofer Punkte wollen, um die herrliche Reise fortzusetzen, mussten die Torgauer liefern, um noch an den Klassenerhalt glauben zu können. Seitens der Hausherren war alles vorbereitet, auch wenn es ein deutlich größeres Fest werden sollte. Allerdings durchkreuzten die Wetterprognosen das geplante Kinderturnier und Rahmenprogramm.

„Pedrus“ meinte es aber gut und so konnte 14 Uhr pünktlich angepfiffen werden. Auch diesmal rotierte das Trainerteam. Der sonst oft in Einsatzstiefeln feststeckende Maximilian „Acki“ Ackermann durfte von Beginn an im Sturm ran und David „die Mine“ Minio sollte die Abwehrreihe organisieren.

Der SVN versuchte von Beginn an über Ballbesitz ins Spiel zu finden, was die Torgauer versuchten durch mutiges Pressing und schnelle Umschaltmomente zu verhindern. So neutralisierten sich beide Teams anfänglich. In der 24. Minute war es ein langer Ball auf rechts, den Kevin Ruppelt blitzsauber ins Tempo gen Grundlinie mitnahm. Mit einem Haken umkurvte er den Hartenfelser Abwehrspieler und passte den Ball wunderbar in den 5 Meterraum. Dort lauerte Maximilian Ackermann und schob den Ball zum 1:0 ins Netz. Torgau war aber keineswegs geschockt. Direkt nach Anpfiff wird der Ball auf 18 Tore-Mann Hache gesteckt, der sofort trocken abzieht. Das hätte postwendend der Ausgleich sein können, wenn Dominique Dietze nicht klasse pariert hätte. Danach übernahm Naunhof wieder die Kontrolle. Daher dauerte es auch nur bis zur 36. Minute, ehe Adam Fiedler zum feinen Dribbling ansetzte, erneut Kevin Ruppelt auf die Reise schickte und der erneute super auf den Elferpunkt zurücklegte. Dort stand Louis Erler goldrichtig und verwandelte zum 2:0. Und wie? Mit dem rechten Fuß (Fortsetzung folgt). Das sollte eigentlich Sicherheit geben, doch die folgenden Minuten verliefen ziemlich zerfahren, bei denen die Naunhofer zwei gelbe Karten kassierten, die unnötig waren und eine davon durchaus dunkler hätte leuchten können. Der gute Schiedsrichter Malte Grünert bewies Fingerspitzengefühl. Danach konnten die Clade-Kicker wieder in ihr Spiel finden. Eine tolle Kombination über die starke rechte Seite konnte zum dritten Mal von „Kevter“ in den Sechszehner befördert werden. Erneut war es Louis Erler, der Maß nahm und mit rechts herrlich ins rechte Eck vollendete. Das war das 3:0 in der 43. Minute. Nun muss man wissen, dass das gesamte Team im Donnertagtraining Liegestütze machen musste, weil sich eben jener Louis Erler weigerte, seinen vermeintlich schwachen „Rechten“ zu benutzen. Kurz vor der Pause gab es einen Schreckmoment. Mittelfeldmotor Adam Fiedler griff sich an den Oberschenkel und musste durch Andreas Streubel ersetzt werden.

Nach der Halbzeit ersetzte Moritz Heidenblut Kevin Ruppelt. Beide Mannschaften versuchten weiterhin ihren Fußball zu spielen, wobei man merkte, dass die Naunhofer kein echtes Risiko mehr gingen. Coach Fraunholz brachte in der 58. Minute Martin Landgraf für Maximilian Ackermann und ersetzte in der 71. Minute Axel Möhring durch Lars Hänisch. Dadurch kam noch einmal mehr Leben auf den Platz. Eben jenes eingewechselte Duo sorgte in der 84. Minute für den Schlusspunkt. Der an der Mittellinie parkende Martin Landgraf bekam einen Pass in den Lauf und ging im Tempo gen Strafraum. Dort legte er überlegt quer auf den mit eilenden Lars Hänisch, der zum 4:0 vollendete. Hier roch es verdammt nach Abseits, aber der Kölner Keller blieb ruhig. Kurz vor Schluss erhielt „Chara“ Alexandropolous seine verdiente Einsatzzeit. Am Ende stand ein verdienter Erfolg, der das kommende Wochenende zum absoluten Highlight werden lässt.

Aller Wetterprognosen zum Trotz besuchten wieder über 140 Zuschauer den Clade-Sportpark. Das ist einfach überragend. Ihr seid Klasse. Danke dafür.

Der ganze Cladewald fiebert nun dem großen Showdown an der Torgauer Straße  entgegen. Am kommenden Samstag trifft dann der SV Naunhof 1920 auf den Tabellenführer Tapfer Leipzig. Ein Spiel, was sich diese Mannschaft und der Verein in dieser Saison einfach verdient haben.


Fotos: Daniel Salomon und Karsten Hannover

27. Spieltag, Landesklasse Nord

SVN SIEGT IN PANITZSCH UND RÜCKT AUF RANG 2 VOR
+++ SV Panitzsch/Borsdorf – SV Naunhof 1920 0:3 (0:1) +++

Am vergangenen Samstagnachmittag überzeugte die Fraunholz-Elf und konnte als einziges „Top-3-Team“ drei Punkte aus Panitzsch mitnehmen. Vor 238 Zuschauern (darunter mindestens wieder 80 Gäste) erzielte man frühzeitig den Führungstreffer. Mit diesem Sieg und dem Patzer von Zwenkau ist man dank des besseren Torverhältnisses auf den 2. Platz der Landesklasse Nord vorgedrungen.
Cheftrainer Benjamin Fraunholz konnte auch am 27. Spieltag auf einen achtzehnköpfigen Kader zurückgreifen. Die gesperrten Kevin Ruppelt und Roy Treibl wurden durch Maximilian Ackermann und Lars Hänisch ersetzt. Unmittelbar vor Anpfiff klagte Florian Burkert über Unwohlsein, sodass dieser vorerst auf der Bank platznahm. Ihn ersetzte Andreas Streubel auf der rechten Außenbahnposition.

Naunhof war von der ersten Minute an hellwach und übernahm sofort das Zepter gegen tiefstehende Panitzscher. Der erste Treffer ließ gerade einmal zwei Minuten auf sich warten. Adam Fiedler tankte sich mustergültig durchs Zentrum durch und schoss aufs Panitzscher Tor. Torhüter Enrico Hentschel konnte diesen satten Schuss nur nach vorn abprallen lassen. Top-Torjäger Kevin Wiegner stand goldrichtig und verwandelte den Ball per Abstauber zum 1:0. Dies war Wiegners 24. Treffer in dieser Saison. In der Folge waren es die Männer aus dem Cladewald, die weiter aufs Tor der Heimmannschaft spielten, ohne aber das zweite Tor nachzulegen. Auch „PaBo“ spielte mit und wurde im Laufe der ersten Halbzeit aktiver nach vorn. Dominique Dietze im Tor der Clade-Kicker konnte allesamt die hohen Flanken in Richtung Tor herunterpflücken. Bis zur Halbzeit passierte dann nicht mehr viel. Naunhof verlor in der Spieleröffnung zu schnell den Ball, Panitzsch nach Ballgewinn aber ebenso. Dann war Pause.

Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufhörte. Naunhof mit mehr Ballbesitz wollte unbedingt auf 2:0 erhöhen. Die große Chance zum 2:0 vergab Adam Fiedler in der 59. Spielminute, als dieser an Enrico Hentschel per Flachschuss scheiterte. „PaBo“ wurde mutiger und konnte in der 67. Spielminute fast den 1:1 Ausgleich erzielen. Collin Luca Weber hätte einen schön ausgetragenen Konter per Lupfer fast erfolgreich zu Ende gebracht, wäre da nicht Louis Erler gewesen, der die Nille artistisch von der Linie kratzte. Von nun an drückte „PaBo“ auf die Tube und tauchte ein ums andere Mal im Strafraum der Naunhofer auf. Immer wieder konnte der an diesem Tag souveräne Dominique Dietze sämtliche hohe Bälle herunterpflücken, wie eine Kokosnuss in den tropischen Regionen Asiens. Cheftrainer Benjamin Fraunholz reagierte in der Druckphase der Heimmannschaft und brachte Maximilian Ackermann und Axel Möhring für Moritz Heidenblut und Joe Dennis Richter. Diese Wechsel belebten das Offensivspiel der Gäste erheblich. Axel Möhring konnte direkt seinen Stempel aufdrücken und verpasste durch einen schönen Abschluss das 2:0 denkbar knapp. In der 86. Minute wechselte Naunhof erneut und brachte doch nochmal den angeschlagenen Florian Burkert für Andreas Streubel in die Partie. Und dass der breite und ausgeglichene SVN-Kader schon oftmals in dieser Saison überzeugte, war auch diesmal der Fall. Alle Einwechslungen haben den gewünschten Vorteil gebracht. Axel Möhring’s Traumpass in der 89. Spielminute konnte Florian Burkert mit seinem schwächeren linken Fuß zum hochverdienten 2:0 verwandeln. Die Freude beim SVN war riesengroß. Wer nun dachte, Naunhof verteidigt das 2:0, der irrte sich. In der 95. Spielminute war es unser David „George Clooney“ Minio, der per Kopfball auf 3:0 Endstand stellte.

Ein am Ende verdienter und überzeugender Sieg der Naunhofer in Panitzsch. In den verbleibenden letzten drei Spielen der Saison kann der SVN nun nicht mehr von einem Podestplatz heruntergestoßen werden. Eine grandiose Leistung. Was ist aber noch drin für den SVN?

Die Antwort auf diese Frage erhaltet ihr bereits in dieser Woche, wenn am 01.06.2024 der SVN um 14 Uhr auf Hartenfels Torgau im Clade-Sportpark trifft. Sicherlich hochmotiviert, denn mit einem Sieg hat man dann wohl ein Endspiel bei Tapfer Leipzig. Fußballherz, was willste mehr……..

Fotos: Karsten Hannover

26. Spieltag, Landesklasse Nord

 

"ES RUPPELT IM KARTON" - NAUNHOF DREHT TOPSPIEL INNERHALB VON 3 MINUTEN

+++ SV Naunhof 1920 - Lipsia Eutritzsch 5:4 (1:3) +++

 

Es war Samstag und RB Leipzig spielte 15:30 Uhr in der Bundesliga. Zu sehen gab es laut Medien ein Highlight-armes 1:1. Dennoch ist diese Konstellation immer schade für alle gastgebenden Vereine im gesamten Raum Leipzig. Gerade mal 497 Zuschauer pilgerten zu den sieben Spielen der Landesklasse Nord. Viele bleiben an diesen Tagen dem Sportplatz fern und kommentieren von der Couch aus das Pay-TV.

 

Pech gehabt, denn ihr verpasstet zumindest im Clade-Sportpark ein Spektakel der Extraklasse. Allein die Tabellenkonstellation versprach Hochspannung und das Umfeld war wieder top vorbereitet.

 

Mit dem SV Lipsia Eutritzsch kam ein Hochkaräter zu Besuch, der auf Revanche für das Hinspiel (0:1) aus war.

 

„… jeder verzeiht dem anderen Fehler, jeder steht für den anderen ein. Und wenn die drei Tore schießen, schießen wir eben vier…“, waren die Worte, die Coach Fraunholz 13:05 Uhr in der Kabine wählte. Wie nah dran er damit lag, zeigte sich in den folgenden 90 Minuten. Bis auf die verletzten Benjamin Große, Felix Benedikt, Max Salomon bzw. Dennis Friedrich, den urlaubenden Felix Bartolini und den dienstbeflissenen Maximilian Ackermann war der Kader wieder gut gefüllt.

 

Bei sommerlichen Temperaturen begannen die Naunhofer wie die Feuerwehr. Der erste Angriff der Hausherren rollte über die linke Seite auf Alexander Riedel im Lipsia-Tor zu. Einen hohen aber zu kurz geklärten Ball, brachte Martin Landgraf artistisch zurück in Richtung Strafraum. Louis Erler schaltete auf Sturm, nahm den Ball zweikampfstark an und hämmerte das Spielgerät bereits in der 2. Minute in die Maschen. Diesen Schwung wollten die Clade-Kicker beibehalten und nachlegen. Doch die Leipziger zeigten sich wenig geschockt und spielten munter mit. Gerade der quirlige Martin Mansfeld wirbelte die Abwehrreihen des SVN ordentlich durcheinander. Nach einem heftigen Zusammenprall im Abwehrkampf blieb Max Junghanns nach Luft ringend am Boden liegen und musste kurze Zeit später in Minute 21 ausgewechselt werden. Für ihn betrat nun Manuel Gräwel das Feld. Viel Zeit zum Sortieren blieb nicht. Das Passspiel der Gastgeber wurde in der 27. Minute vor dem eigenen Strafraum je unterbrochen und Luca Kießling glich aus. Mund abwischen, weiter gings. Aber eben in die falsche Richtung. Anstoß, Ballverlust und Martin Mansfeld vernaschte die Defensive, um schon 60 Sekunden später das 1:2 zu erzielen. Nun gelang es den Fraunholz-Schützlingen wieder Ruhe ins eigene Spiel zu bringen. Jedoch nur bis zur 44. Minute. Nach einem verlorenen Zweikampf im Mittelfeld rollte die Kontermaschinerie der Eutritzscher wieder an und Luca Kießling erhöhte auf 1:3. Das war blitzsauber gespielt. Damit ging es in die Halbzeit.

 

In der galt es, gesenkte Häupter wieder aufzurichten. Nach der Pause tauchten zwei neue Naunhofer auf dem Platz auf. Adam Fiedler ersetzte Axel Möhring, der sich eine unglückliche gelbe Karte abholte und Tobias Kuberski gab sein Debut im Landesklassetor, da sich Dominique Dietze verletzte.

 

Oft heißt es, dass die Mannschaft das Feuer der Zuschauer braucht, um Emotionen zu entwickeln. Aber es geht auch andersherum. Die Männer des SVN drängten von Beginn der zweiten Hälfte an auf den Anschlusstreffer und so dauerte es auch nur bis zur 54. Minute, ehe Adam Fiedler einen schönen Pass von Links am langen Pfosten zum 2:3 ins Tor grätschte. Jetzt war besagtes Feuer im Spiel, die Zuschauer waren da und die Gäste stemmten sich mit aller Macht, gegen die Angriffe der Heimmannschaft. Um schwindende Kräfte zu kompensieren, kam Florian Burkert für Louis Erler ins Spiel und heizte das Tempo auf der rechten Bahn noch weiter an. Doch es folgte ein kurzer Schockmoment. Eine scharfgetretene Ecke landete in der 80. Minute auf David Minio's Knie und von dort unhaltbar zum 2:4 im eigenen Tor. Damit war der Ofen wohl aus. Von wegen. Der Funke kam nun von den Rängen und heizte diesen Ofen weiter an. Mit der Einwechslung von Joe Dennis Richter stellte man endgültig voll auf Angriff. Da waren gerade noch sieben Minuten zu gehen. Machen wir es kurz. 82. Kevin Wiegner. Ein Abpraller landete vor seinen Füßen. Der kleine "Ballermann" verkürzte mit seinem 23. Saisontreffer auf 3:4. Und da ein Kevin in Naunhof nie allein ist, „Ruppelte“ es in der 86. und 87. Minute gleich doppelt. Erst köpfte "Kevter" eine Flanke herrlich zum Ausgleich in des Gegners Kasten, ehe er auf Links Tempo aufnahm und anstatt in den Strafraum zu passen, einfach abzog. Leicht abgefälscht, senkte sich das Ding unhaltbar ins lange Eck. Der Sportplatz explodierte, wie seit Jahren nicht mehr im Cladewald. Die verbleibende Zeit war Kampf und Leidenschaft pur. Zwar nicht in HD+ aber eben in echt. Nach Abpfiff der Partie kassierte Roy Treibl noch eine absolut unnötige gelb-rote Karte, nachdem er wohlmöglich zu viele Emotionen gegenüber seines Gegenspielers zeigte.

 

Wir ziehen den Hut vor der Leistung unserer Gäste aus Leipzig für dieses irre Spiel und verneigen uns ganz tief vor unseren Fans. Denn von den knapp 500 Zuschauern des gesamten Spieltages waren über 110 in Naunhof.

 

Fotos: Karsten Hannover



25. Spieltag, Landesklasse Nord

 

NAUNHOF ERARBEITET SICH EIN UNENTSCHIEDEN NACH ZWEI-TORE RÜCKSTAND

+++ SV Liebertwolkwitz - SV Naunhof 1920 2:2 (1:0) +++

 

 

Der 25. Spieltag der Landesklasse Nord führte den SV Naunhof zum SV Liebertwolkwitz 58. Etwas ungewöhnlich empfing der Tabellensechste die Clade-Kicker an einem Dienstagabend. Den geplanten Anpfiff verlegte man um 10 Minuten nach vorn auf 18:50 Uhr, um nicht am Ende doch von absoluter Dunkelheit überrascht zu werden. Coach Fraunholz stellte seine Truppe auf einen schweren Gegner mit sehr guten Individualisten ein. Immerhin waren die Gastgeber bis zum 12. Spieltag der Ligaprimus.

 

Wie so oft, versuchten die Naunhofer von Beginn an, die Kontrolle zu übernehmen. Aber die Hausherren machten es schwer und waren in ihren Aktionen sehr robust. Dem SVN gelang nicht viel Kreatives oder Gefährliches vor dem Tor von Florian Sowade. In der 21. Minute kam es sogar ganz anders, als der 58er Christoph Aust einen flachen Pass von Linksaußen an der Strafraumkante unbedrängt annehmen konnte und den Ball sehenswert zum 0:1 im rechten Eck versenkte. Die die es mit den Gästen hielten, machten den Schiedsrichter als Sündenbock für dieses Tor aus, weil er dem grätschenenden Axel Möhring im Weg gestanden haben soll. Der Kölner Keller wäre hier aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eingeschritten. Ansonsten blieb die erste Hälfte recht ereignisarm. Die Halbzeit wurde in Sorge um ausreichend Tageslicht ebenfalls verkürzt. Für den 2. Durchgang erbat sich das Trainerteam einfach von allem etwas mehr. Mehr Griffigkeit, mehr Spielwitz und vor allem mehr Mut.

 

Wie erwartet lauerten die Gastgeber tiefstehend auf Fehler, um blitzschnell umzuschalten. Die Naunhofer versuchten viel, fanden aber nicht wirklich ins Spiel. Ganz im Gegenteil, ein Ballverlust im Mittelfeld brachte eine Überzahlsituation für die Wolkser. Ein blitzsauberer Konter ließ Christian Blochwitz allein vor Dominique Dietze auftauchen. Kaltschnäuzig schob der Stürmer in der 52. Minute zum 0:2 ein. Hängende Köpfe allerdings werden diese Saison von niemanden akzeptiert. Daher versuchte sich der SVN ins Spiel zurückzukämpfen. Mit verbaler Cleverness und einer speziellen Portion Härte wollten die Liebertwolkwitzer genau das verhindern. Es dauerte aber nur bis zur 57. Minute, ehe Martin Landgraf nach einer Ecke von rechts per Kopf auf 1:2 stellte. Nun waren sie wieder da, die Emotion und der absolute Wille. Jedoch auf beiden Seiten. Schwindende Kräfte wurden durch frische Spieler kompensiert. Joe Dennis Richter war es dann, der in Minute 87 aus einem Tohuwabohu heraus zum 2:2 Endstand traf.

 

Enttäuscht vom Unentschieden kurz vor Schluss kamen dann einige Beleidigungen in Richtung der SVN-Spieler über die Lippen, die zwar unschön waren, die man sich aber eben wahrscheinlich erst verdienen muss.

 

Am Ende wurde den 200 Zuschauern einiges geboten. Knapp die Hälfte kam davon aus dem Muldental. Vielen Dank dafür. Ihr seid spitze.

 

 


15. Spieltag, Landesklasse Nord

 

NAUNHOF FÄHRT OHNE GLANZ UND GLAMOUR DEN FÜNFTEN SIEG IN FOLGE EIN

+++ ATSV Frisch Auf Wurzen - SV Naunhof 1920 1:3 (0:3) +++

 

Für die Naunhofer führte der 15. Spieltag zum abstiegsbedrohten ATSV Wurzen. Am 1. Mai galt es die Ärmel hochzukrempeln, da zu erwarten war, dass die Gastgeber bei sommerlichen Temperaturen alles raushauen würden, um die Landesklasse irgendwie zu halten. Der ATSV-Firmencup im Vorprogramm versprach volle Ränge und Volksfeststimmung. Trotz einiger Verletzungen und Arbeitsverhinderungen hatte der SVN einen vollen Kader zur Verfügung. Daher konnte Coach Fraunholz rotieren und damit Stimmung als auch die Belastung steuern.

 

Mit Anpfiff attackierten die Wurzner wie vorausgesagt und spielten sich ein paar Mal gefährlich vor das Tor von Dominique Dietze. Allerdings konnten die Abschlüsse durch den Naunhofer Schlussmann Dominique Dietze sicher entschärft werden. Nur einmal gab es eine kurzen Schreckmoment, als der Pfosten retten musste. Ab der 11. Minute etwa begannen die Männer aus dem Cladewald selbst Fußball zu spielen und übernahmen die Kontrolle. So dauerte es auch nur bis zur Minute 16, ehe es zum ersten Mal im Netz der ATSV-Mannen zappelte. Eine Ecke von Axel Möhring landete am zweiten Pfosten. Andreas Streubel flankte den Ball zurück in Richtung der Nummer 10. „Möhre“ nahm den Ball an und haute ihn ins kurze Eck zur Führung. In den Versuch hinein, sich sofort wieder aufzurappeln, schickten die Clade-Kicker Kevin Wiegner auf die Reise. Den ersten Abschluss konnte Jonas Luge noch abwehren. Allerdings kam „Wiege“ wieder an den Ball und nutzte den 2. Versuch zum 2:0 in der 18. Minute. Das führte zum absoluten Bruch im Spiel der Heimmannschaft und sie rannten dem Tabellendritten praktisch nur noch hinterher. Daher dauerte es auch nicht lange, als ein abgewehrter Ball im Mittelfeld von Roy Treibl erneut vor die Füße von Axel Möhring landete. Es folgte seine Lieblingsübung. Er erkannte, dass der Torhüter ziemlich weit vor seinem Kasten stand und schoss aus ca. 40 Meter in selbigen - 3:0. Da waren gerade 27 Minuten gespielt. Dies hatte einen kompletten Stimmungseinbruch im gesamten Sportareal zur Folge. Die Ruhe der 184 (zahlenden) Zuschauer übertrug sich auch auf den Platz.

 

Folgerichtig ging es mit dem Ergebnis in die Pause. Dort nahmen sich alle vor, in Halbzeit 2 nichts herzuschenken.

 

Aber weder die Muldestädter konnten auf Angriff schalten, noch schafften es die Fraunholz-Schützlinge wieder ansehnlichen Fußball zu spielen. Bis auf das wegen vermeintlichem Abseits zurückgepfiffene 4:0 durch Adam Fiedler, der von Louis Erler mustergültig bedient wurde, passierte bis zur 87. Minute nicht viel Aufregendes. Ein Wurzener Eckball führte zu Tohuwabohu im Naunhofer Strafraum und Lucas-Maximilian Kabelitz markierte zumindest noch den Ehrentreffer zum 3:1.

 

So endete der Tag der Arbeit mit einem Arbeitssieg. Fünf siegreiche Spiele am Stück und 49 Punkte sichern aktuell den 3. Platz.

 

 

Die verrückte Reise des Aufsteigers geht bereits am Dienstag in Liebertwolkwitz weiter. Auch das wird mehr als ein einfaches Trainingsspiel.

Fotos: Karsten Hannover


24. Spieltag, Landesklasse Nord

DREI STÜRMER-TORE BESCHEREN SVN VIERTEN SIEG IN FOLGE

+++ SV Naunhof 1920 – Bornaer SV 91 3:0 (1:0) +++

 

Am vergangenen Samstagnachmittag konnte der SV Naunhof 1920 im heimischen Cladewald einen 3:0 Heimerfolg gegen den Bornaer SV verbuchen. Die 153 Zuschauer im Clade-Sportpark sahen ein nicht wirklich ansehnliches Landesklasse-Spiel. Einmal mehr konnte der SVN im letzten Drittel vielerlei Tormöglichkeiten nicht nutzen oder spielte sie schlecht aus. Trotzdem schoss man am Ende drei Tore und brachte sich damit auf die Siegerstraße. Mit diesem Sieg fuhr man den vierten in Folge ein und bleibt damit oben dran. Hoffen wir mal, dass wir die Liga im oberen Bereich noch ein wenig spannend halten. 😉

 

Sommerliche Temperaturen, Sonne und optimale Bedingungen erwarteten die Fußballer und Zuschauer am vergangenen Samstagnachmittag im Clade-Sportpark. Mit dem Bornaer SV 91 traf die Fraunholz-Elf auf einen weiteren Verein der mitten im Abstiegskampf steckt. Entsprechend mahnend waren auch die Worte in der Trainingswoche. Im Vergleich zur Vorwoche wechselte das Trainerteam Fraunholz/Bratschke auf sage und schreibe 8 (!) Positionen. Einzig Dominique Dietze im Tor, Felix Bartolini als Abwehrchef und Manuel Gräwel standen wie bereits in der Woche zuvor in der Startelf. Zurück nach seiner abgesessenen Rot-Sperre kam Axel Möhring und kehrte sofort in die Anfangself zurück. Kurzfristig viel vor dem Spiel Adam Fiedler (Rückenprobleme) aus. 

 

Das Spiel begann mit druckvollen Gästen aus Borna. Man merkte den Gästen an, dass sie unbedingt Punkte im Abstiegskampf benötigten. Das erste Tor schossen allerdings die Naunhofer. Ein geklärter Ball des BSV konnte Roy Treibl im Zentrum annehmen und schickte sofort Kevin Wiegner auf die Reise. Der Torjäger fackelte nach tollem ersten Kontakt nicht lang und verwandelte souverän zum 1:0 ein. Kurze Zeit später blieb Luca Richter vom Bornaer SV plötzlich schreiend am Boden liegen und musste in der Folge ausgewechselt werden. Wir wünschen Luca Richter auf diesem Wege alles Gute. Nachdem minutenlang die Partie unterbrochen war, pfiff der souveräne Schiedsrichter Robert Thieme das Spiel wieder an. Naunhof war plötzlich gar nicht mehr da und Borna witterte die Chance. Immer wieder wurde Borna über den schnellen Luca Schleehahn gefährlich, konnte aber nichts Zählbares daraus machen. Kurz vor der Pause wachte der SVN offensiv nochmal auf und versuchte über Florian Burkert gefährlich zu werden. Entweder war es aber eine nicht optimale Ballmitnahme oder ein Bornaer Fuß, der im Weg stand. Dann ging es zum Pausentee für beide Teams.

 

Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit gehörte den Gästen aus Borna, die deutlich die Schlagzahl erhöhten. Naunhof reagierte nur noch und hatte Glück, in dieser Phase nicht den Ausgleich bekommen zu haben. Wieder war es der auffällige Luca Schleehahn der sich in der 52. Spielminute über die rechte Naunhofer Seite durchsetzte und den Ball zu Marvin Strankmüller brachte. Der schoss aber letztlich über das leere Tor – Glück gehabt SVN! Unmittelbar nach dieser Großchance war es erneut Luca Schleehahn der mit einem sehenswerten Abschluss das Tor nur knapp verfehlte. Trainer Fraunholz reagierte und brachte Kevin Ruppelt für Florian Burkert. Der zum zweiten Mal frisch gebackene Papa brachte den gewünschten Effekt auf dem Platz, als er per tollen Steckpass Kevin Wiegner bediente. Sein Schuss konnte Maximilian Welz im Tor noch abwehren. Joe Dennis Richter roch den Braten und konnte den zuvor abgewehrten Ball dann im Tor zum 2:0 versenken. Wer nun dachte, Naunhof bekommt die nötige Sicherheit ins Spiel der lag falsch. Wieder kam Marvin Strankmüller völlig freistehend aus Nahdistanz zum Torabschluss aber vergab abermals die inzwischen dritte hochkarätige Chance. Naunhof wechselte in den letzten zwanzig Minuten munter durch, so kam nach einem halbem Jahr Verletzung Moritz Heidenblut, Andreas Streubel und Martin Landgraf in die Partie. In der 81. Minute konnte Kevin Ruppelt abermals Kevin Wiegner per schönen Pass in Szene setzen. Kevin Wiegner sah den eingewechselten Martin Landgraf, der letztlich auf 3:0 erhöhte. 

 

In der Schlussphase dann der Schock. Quasi fast mit dem Schlusspfiff warf sich Kapitän Benny Große in einen Ball hinein und fiel gemeinsam mit seinem Gegner auf sein Knie. Benny Große musste unter großen Schmerzen minutenlang behandelt werden. Wir wünschen unserem Kapitän ebenfalls alles Gute und hoffen, dass es keine schlimmere Verletzung am Knie ist. Wir alle wissen, dass Benny Große zu Saisonbeginn sich erst nach einem Kreuzbandriss im Knie zurück ins Team arbeitete.

 

Dann war Schluss. Ein Arbeitssieg des SVN – nicht mehr und nicht weniger. Mit diesem Sieg festigt man seine Position in der Liga und kann selbstbewusst in die letzten Spiele der Saison gehen. Denn eins ist klar: Man möchte weiter Druck aufbauen auf die Aufstiegskandidaten Tapfer Leipzig und Zwenkau.

 

Fotos: Jens Leonhardt (https://www.pictureboss.de/)


23. Spieltag, Landesklasse Nord

NAUNHOF DREHT EINEN ZWEI-TORE-RÜCKSTAND GEGEN DELITZSCH
+++ SV Naunhof 1920 – ESV Delitzsch 3:2 (0:1) +++

Am vergangenen Samstagnachmittag gewann der SVN mit großer Mühe vor 118 zahlenden Zuschauern gegen den ESV Delitzsch mit 3:2. Die Clade-Kicker drehten in der zweiten Halbzeit einen 0:2 Rückstand und stabilisieren sich mit diesem Sieg weiter auf Rang 3 der Landesklasse Nord.

Das Trainerteam Fraunholz/Bratschke kündigte bereits in der abgelaufenen Trainingswoche eine gewisse Rotation innerhalb des breiten Kaders an. So wechselte man auf insgesamt fünf Positionen im Vergleich zur Vorwoche. Im Tor startete Dominique Dietze, der den bis Saisonende verletzten Dennis Friedrich ersetzte. Weiterhin begann Rene Beckert für Max Junghanns, David Minio für Benny Große, Felix Benedikt für Lars Hänisch und Maximilian Ackermann für Joe Dennis Richter.  Erstmals nach seiner Verletzung gegen den VfB Zwenkau nahm auch Roy Treibl wieder Platz auf der Bank.

Das Spiel begann vielversprechend für die Männer aus dem Cladewald. Man versuchte ab der ersten Spielminute das Zepter in die Hand zu nehmen und das Spieltempo vorzugeben. Die ersten guten Einschussmöglichkeiten hatten Louis Erler (12. Minute) und Martin Landgraf (18. Minute), die das Gehäuse aber verfehlten. In der 21. Minute dann die kalte Dusche für die Gastgeber. Andreas Streubel verlor etwas fahrlässig den Ball im Zentrum gegen Johannes Bachmann, der sofort den Torabschluss suchte und aus gut 20 Metern den Ball über Dominique Dietze ins Tor beförderte. In der Folge wackelte der Drittplatzierte der Landesklasse Nord, weitere Torchancen vereitelte Dominique Dietze ein ums andere Mal hervorragend. Der SVN wirkte nach dem Rückstand ideenlos und agierte bis zur Pause ausschließlich mit langen, ungefährlichen Bällen.

Mit mehr Selbstbewusstsein wollte man in der zweiten Halbzeit das Ruder rumreißen und schnellstmöglich den Anschlusstreffer erzielen. Genau das Gegenteil passierte kurz nach der Pause. Ein nicht gut verteidigter Angriff der Delitzscher über die rechte Naunhofer Seite verwandelte Noric Gebhardt aus Nahdistanz zum 0:2. Trainer Fraunholz reagierte nach dem erneuten Nackenschlag sofort und brachte Roy Treibl für den angeschlagenen David Minio in die Partie. Mit Roy Treibl sollte mehr Stabilität und Kommunikation ins Spiel kommen. Und genau dies gelang dem SVN mit der Einwechslung. Naunhof wirkte plötzlich aktiver und bissiger in den Zweikämpfen. Bereits in der 58. Minute war es Louis Erler, der aus dem Getümmel heraus den Ball ins Netz zum 1:2 Anschlusstreffer erzielte. Nach dem Anschlusstreffer brachte Trainer Benjamin Fraunholz weitere frische Offensivkräfte ins Spiel. Florian Burkert kam für Felix Benedikt in die Partie. Nun schnupperte der SVN am Ausgleich. Maximilian Ackermann verpasste aus 18 Metern per schönen Abschluss knapp das Tor. In der 70. Spielminute kam für Martin Landgraf, Joe Dennis Richter ins Spiel. Und das Joe Dennis Richter aktuell in einer guten Form ist zeigte er fünf Minuten später, als er sich mit dem Gegenspieler in Richtung Tor drehte und schnörkellos den Ball links unten ins Tor zum 2:2 hämmerte. Jetzt wollte Naunhof noch mehr und spielte weiter aufs Tor der Delitzscher, die zum dritten Mal in Folge eine mindestens zwei-Tore-Führung aus der Hand gaben. Nach etwas hartem Einsteigen gegen Florian Burkert flog in der 81. Spielminute Paul Schuster mit gelb-rot vom Platz. Den fälligen Freistoß verwandelte mit einer überragenden Schusstechnik Felix Bartolini unhaltbar rechts oben im Eck. Delitzsch warf in der Folge noch einmal alles nach vorn, konnte sich aber nicht mehr durchsetzen. So gewann man am Ende aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in Halbzeit zwei mit 3:2 im heimischen Cladewald gegen Delitzsch.

Wir möchten uns bei allen Zuschauern und Fans für die wieder einmal zahlreiche Unterstützung bedanken. Weitergeht’s am kommenden Samstag – da empfängt der SVN zum Derby den Bornaer SV 91.

Fotos: Daniel Salomon


22. Spieltag, Landesklasse Nord

SVN KNACKT 40 PUNKTE MARKE UND FESTIGT RANG 3
+++ Roter Stern Leipzig - SV Naunhof 1920 0:1 (0:0) +++

 

Der 22. Spieltag führte unsere “Erste” in den Dölitzer Sportpark zu den Roten Sternen Leipzig. “Ein Abenteuer” hätte gut und gerne als Überschrift herhalten können, bereiteten einige mediale Äußerungen seitens der Gastgeber bzw. deren Anhängerschaft Sorgenfalten. Daher reiste nur die Mannschaft samt Vorstand, aber ohne Entourage nach Leipzig.

 

Sportlich gesehen, ging es bei diesem Spiel um einiges. So benötigten die Sterne dringend einen Sieg, um sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen, während wir Naunhofer einfach wieder eine Serie starten wollten, um noch mal Dampf in die Liga zu bringen. Außerdem wurde diese Partie im Vorfeld wieder einmal aufgeladen, was an sich schon als Motivation ausreichen sollte.

 

Erst 14:15 Uhr erreichten wir den Sportplatz. Dies geschah, da geschlossen zu Fuß, fast klimaneutral.

 

Das Team aus dem Cladewald hatte eine sehr gute Truppe beisammen, auch wenn Axel Möhring (rot gesperrt) fehlte und die angeschlagenen Kevin Wiegner sowie Roy Treibl verletzungsbedingt geschont wurden. Zurück im Team nach seiner schwereren Verletzung war außerdem Max Salomon. 

 

Mit dem Anpfiff begann ein recht emotionsloses, überaus faires Spiel der beiden Mannschaften. Das Schiedsrichtergespann um Torsten Golde hatte alles im Griff. Zwar übernahm der SVN das Heft des Handelns, konnte aber keine echte Gefahr entwickeln. Für echte Aufregung sorgten nur die Anhänger der Roten Sterne, die unsere Männer unentwegt mit persönlichen Beleidigungen beschimpfen, die schwer erträglich waren. Daher galt es, sich nur auf das Match auf dem Rasen, der eher einer Steppe glich, zu konzentrieren.

 

Bereits in der 12. Minute mussten die Gastgeber zum ersten Mal wechseln. Für den verletzten Paul Lehmann (Knie) kam Maximilian Grigo ins Spiel. Doch auch der SVN tauschte noch vor der Pause das Personal. Nach einem Pferdekuss auf den Oberschenkel ging es für unseren Joe Dennis Richter nicht weiter. Felix Benedikt ersetzte ihn. Die Partie blieb allerdings weiterhin ereignisarm.

 

Mit einem torlosen Unentschieden ging es in die Pause. Dort gab der Coach zwar auch taktische Tipps und äußerte Kritik, lobte aber vor allem den kühlen Kopf, denn alle behielten.

 

Halbzeit zwei entwickelte sich zunächst völlig entgegengesetzt. Die Leipziger begannen, uns mit langen Bällen auf ihren pfeilschnellen Max Herzog zu stressen. Aber meistens hatte unser “Hannsi” alles im Griff. So blieb der beste Sterneschütze auch das achte Spiel in Folge ohne Treffer. In der 59. wechselte Coach Fraunholz Florian Burkert nach längerer Verletzung für Lars Hänisch ein. Kurze Zeit später ersetzte David Minio unseren Adam Fiedler. Vielen war klar, dass an diesem Tag das ein Tor der “Lucky Punch” sein würde. Daher gab es auf dem Platz zwar mehr Aktionen, aber alles sehr vorsichtig. In der 83. Minute schritt Louis Erler zum Eckball. Der Ball flog scharf über alle auf den zweiten Pfosten zu und Felix Bartolini nickte unbedrängt zum 0:1 ins Netz. Dem kurzen heftigen Gefühlsausbruch folgten sofort strikte Anweisungen des Trainerteams und des Kapitäns.

 

Mit viel Herz holten wir auf fremden Platz drei Punkte und verließen den Sportpark so geräuschlos, wie wir gekommen waren. 

 

Willkommenskultur geht anders. Männer, das war bummsstark.

 


21. Spieltag, Landesklasse Nord

NAUNHOF GELINGT GROSSER SCHRITT IN RICHTUNG KLASSENERHALT
+++ SV Naunhof 1920 – FC Blau Weiß Leipzig 5:1 (1:1) +++

Am vergangenen Samstagnachmittag gewannen die Clade-Kicker deutlich gegen die blau-weißen Gäste aus Leipzig. Wie bereits im Hinspiel fiel am Ende das Ergebnis ein bisschen zu hoch aus. Die 112 zahlenden Zuschauer sahen bei traumhaftem Wetter ein intensiv geführtes Spiel, was trotz zwei roter Karten auf beiden Seiten weitgehend fair ablief.

Das Trainerteam Fraunholz/Bratschke musste vor Beginn auf einigen Positionen umstellen. Kevin Ruppelt stand für den abwesenden Andreas Streubel in der Startelf, Lars Hänisch ersetzte den angeschlagenen Top-Torjäger Kevin Wiegner, Manuel Gräwel begann für René Beckert in der Abwehr, Dominique Dietze stand für Dennis Friedrich im Tor und Benny Große ersetzte den noch immer verletzten Roy Treibl.

Das Spiel begann gut für die Hausherren. Man merkte den Clade-Kickern an, dass sie etwas gutmachen wollten nach der Auswärtspleite in Zwenkau. Bereits in der 7. Minuten bediente Adam Fiedler uneigennützig im Strafraum Joe Dennis Richter, der nur noch ins leere Tor einschieben musste. Ein Traumstart für den SVN. In der Folge war es der SVN, der den Ton angab. In der 12. Minute setzte Adam Fiedler mit einem tollen Pass Lars Hänisch in Szene, dieser chipte den Ball aber weit übers Gehäuse. In der 18. Spielminute flog dann Axel Möhring mit glatt Rot vom Platz, nachdem er unabsichtlich den Gegenspieler mit offener Sohle am Schienbein erwischte. Nach der sehr frühen roten Karte musste sich der SVN erstmal sammeln und übergab das Zepter vorerst den Gästen, die immer wieder gefährlich über die rechte Seite kamen, daraus aber keinen Profit erarbeiten konnten. In der 38. Minute flog dann der Kapitän der Gäste mit Rot vom Platz, nachdem er sich nach einem langen Freistoß drehte und mit dem Fuß Dominique Dietze hüfthoch mit offener Sohle erwischte. Auch hier unterstellen wir dem Kapitän keine Absicht, dennoch geht die rote Karte in Ordnung. Quasi mit dem Halbzeitpfiff konnte die Verteidigungsreihe der Naunhofer eine Flanke von links nicht konsequent verteidigen, sodass Omid Bachmann aus der Drehung zum bis dahin verdienten 1:1 abschließen konnte.

Zur zweiten Halbzeit kam dann Kevin Wiegner für den Torschützen Joe Dennis Richter ins Spiel. Das Trainerteam versprach sich davon mehr Tempo im letzten Angriffsdrittel. Kevin Wiegner stand in der 47. Minute auch gleich im Mittelpunkt, als er einen strittigen Elfmeter nicht bekam. In der 63. Minute schoss Benny Große aus der 2. Reihe in Richtung gegnerisches Tor, Marcus Herrmann ließ den Ball nach vorn abprallen und Kevin Wiegner haute das Ding mit 100 km/h übers Tor. Das war die dicke Chance zur Führung. Auch Blau-Weiß spielte noch mit und konnte durch Kevin Prochaska in der 67. Minute einen Lattentreffer nach direktem Freistoß verzeichnen. Das Spiel lief vor sich hin, beide Trainer wechselten munter durch und die Kräfte beider Mannschaften schwanden. Der Büchsenöffner der nachfolgenden vier Tore binnen sieben Minuten war Adam Fiedler, der aus der zweiten Reihe traumhaft den Ball mit links annahm und rechts unhaltbar im Tor zum 2:1 versenkte. Keine zwei Minuten später schickte der Youngstar Louis Erler per schönem Diagonalball Kevin Wiegner auf die Reise. Kevin Wiegner weiter auf den eingewechselten Martin Landgraf, der zurück auf Adam Fiedler, der sofort den Abschluss suchte. Torhüter Marcus Herrmann ließ wieder den Ball abprallen und diesmal machte es Kevin Wiegner besser und bediente den ebenfalls eigewechselten David Minio, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Eine Minute später tankte sich Kevin Wiegner wieder auf rechts durch, bedient hervorragend den eingelaufenen David Minio der zum 4:1 einschob. Doppelpack David Minio nach nicht mal fünf Minuten auf dem Spielfeld – geiler Typ. Den Schlusspunkt in dieser Partie setzte Kevin Wiegner, der abermals von Adam Fiedler per Chipball hinter die Kette bedient wurde und zum 5:1 vollendete.

Mit diesem Sieg macht der SVN einen riesengroßen Schritt in Richtung Klassenerhalt und findet sich nunmehr auf dem 3. Tabellenplatz wieder. Am kommenden Sonntag trifft der SV Naunhof 1920 auswärts auf den Tabellenzehnten Roter Stern Leipzig. Dort gilt es, wie bereits im Hinspiel, sich auf Fußball zu konzentrieren und Nebenschauplätze auszublenden. 

Fotos: Vivien Beckert

SVN: 
Dietze, Bartolini, Junghanns, Möhring, Richter (46. Wiegner), Erler (87. Beckert), Gräwel, Große, Hänisch (78. Minio), Ruppelt (59. Landgraf), Fiedler

 


20. Spieltag, Landesklasse Nord

 

IM LETZTEN DRITTEL ZU HARMLOS – SVN VERLIERT SPITZENSPIEL

+++ VfB Zwenkau – SV Naunhof 1920 3:1 (1:0) +++

Am vergangenen Samstagnachmittag verloren die Clade-Kicker verdient mit 3:1. 128 zahlende Zuschauer hat das Spitzenspiel trotz nicht optimaler Wetterlage ins Eichholz gezogen. Der Platz am Zwenkauer Eichholz war für die Wetterverhältnisse der letzten Wochen und Monate in einem herausragenden Zustand. Optimale Bedingungen also für ein schönes Landesklasse-Spiel.

 

Naunhof musste bereits vor Anreise krankheitsbedingt auf David Minio verzichten. Außerdem fehlte dem eigentlich 18-Mann starken Aufgebot Manuel Gräwel, der sich bereiterklärte, bei der 2. Herrenmannschaft am Sonntag ins Tor zu gehen. Chapeau an dieser Stelle, Manu! Zurück ins Team kehrte Kevin Ruppelt nach seiner Rot-Sperre. Cheftrainer Benjamin Fraunholz stellte exakt die gleiche Startelf auf wie die Woche zuvor gegen Krostitz. Einzig Axel Möhring ersetzte den fehlenden Kapitän Benjamin Große vor der Abwehr.

 

Naunhof war mit dem Anpfiff sofort da. Adam Fiedler setzte sich schön im gegnerischen Strafraum durch, bediente Joe Dennis Richter, der im Getümmel den Ball nicht zielgenau aufs Tor brachte. In der 3. Minute dann der Rückschlag für den SVN. Felix Bartolini klärte einen Angriff der Zwenkauer per Flachpass ins Zentrum. Der Ball erreichte nicht wie gewünscht den eigenen Spieler, sondern kullerte Nick Schwarz vom VfB direkt vor die Füße. Dieser fackelte nicht lang und schoss aus gut 25 Metern per Aufsetzer aufs Tor. Dennis Friedrich im Kasten konnte diesen Ball nicht abwehren und so stand es nach drei gespielten Spielminuten bereits 1:0 für die Heimmannschaft. Zwenkau roch Lunte und wollte sofort nachlegen. Naunhof wirkte deutlich verunsichert, kam in den nachstehenden gut 20 Minuten nicht aus der eigenen Hälfte heraus. Zwenkau versuchte zwar frühes Pressing direkt nachzulegen, Naunhof konnte dem Pressing der Heimmannschaft aber irgendwie standhalten. Nach 30 Minuten musste der aktuell beste Torschütze der Landesklasse Nord verletzungsbedingt das Feld verlassen. Für Kevin Wiegner kam Kevin Ruppelt in die Partie. Naunhof wurde in der Folge etwas aktiver, ließ den Ball nun mehr in den eigenen Reihen und versuchte immer wieder über einen langen, öffnenden Pass sich Raum zu verschaffen. In der 38. Minute dann eine gute Aktion von Kevin Ruppelt, der den Ball letztlich übers Tor schoss. Dann war auch schon Halbzeit. Eine intensiv geführte erste Halbzeit auf beiden Seiten mit viel Zweikampfhärte.

 

Es wurde ungemütlich im Stadion am Eichholz, denn mit der zweiten Halbzeit begann es zu regnen. Die Qualität auf dem Feld wurde aber nicht schlechter. Naunhof kam motiviert aus der Pause, wollte sofort Akzente nach vorn setzen und wurde wieder kalt geduscht. Pass in die Tiefe von Martin Olbricht zu Illia Makhorin, der mit einer mustergültigen flachen Flanke in den Strafraum spielte. Oliver Schuster nahm diese Flanke dankend an und verwandelte per Direktabnahme links unten im Kasten. Ein toll ausgetragener Angriff des Tabellenführers, der aber sehr schlecht verteidigt wurde. Der SVN versuchte nach dem Rückstand den Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterte aber meist im letzten Drittel des Spielfelds. Zwenkau stand nach dem 2:0 sehr tief und kompakt in der eigenen Hälfte, was es den Clade-Kickern nicht einfach machte. Auch die Einwechslungen in den letzten 20 Minuten brachten nicht den notwendigen frischen Wind, den man an diesem Tag benötigte. Stattdessen kassierte man in der 83. Minute durch einen abgefälschten Schuss nach einer Ecke noch das 3:0. In der 95. Minute konnte der eingewechselte Maximilian Ackermann noch per schönen Dropkick den Ehrentreffer zum 3:1 erzielen. Dann war Schluss in einem sehr hart und intensiv geführten Spitzenspiel. 

 

Der VfB Zwenkau gewann am Ende verdient mit 3:1 und darf sich in den letzten 10 Spielen der verbleibenden Saison berichtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Landesliga machen. Für den SV Naunhof 1920 geht die Welt stattdessen nicht unter. Einzig die Frage, warum man das Selbstvertrauen aus dem Krostitz-Spiel nicht auf den Platz brachte, sei hier gestattet. Der SVN verliert einen Platz und findet sich nun auf Rang 5 der Landesklasse Nord wieder. Das Osterwochenende ist spielfrei. Am 06.04.2024 begrüßen wir im heimischen Cladewald den Tabellennachbarn Blau-Weiß Leipzig im Cladewald. Gespielt wird auf dem Rasenplatz.

 

Fotos: Daniel Salomon und Karsten Hannover

SVN:
Friedrich, Bartolini, Junghanns, Beckert, Treibl, Möhring, Fiedler, Erler (73. Hänisch), Streubel (80. Ackermann), Wiegner (33. Ruppelt), Richter (73. Landgraf)

 


19. Spieltag, Landesklasse Nord

 

NAUNHOF REVANCHIERT SICH DEUTLICH GEGEN KROSTITZ

+++ SV Naunhof 1920 – FSV Krostitz 5:0 (2:0) +++

Am vergangenen Samstagnachmittag konnten sich die Clade-Kicker beeindruckend gegen den FSV Krostitz mit 5:0 durchsetzen. Trotz Schmuddelwetter sahen 98 Zuschauer die Revanche des SVN für das Hinspiel, das mit 3:1 verloren ging. Mit vier Toren konnte Kevin Wiegner sein Konto auf 19 Treffer erhöhen und ist damit aktuell bester Schütze der Landesklasse Nord.

Erstmals in der Rückrunde konnte das Trainerteam fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nur Florian Burkert sowie Moritz Heidenblut meldeten sich bereits Anfang vergangener Woche verletzungsbedingt ab und Dominique Dietze kränkelte weiterhin. Dafür kehrte Mannschaftskapitän Benjamin Große zurück ins Team.

Pünktlich um 14 Uhr Ortszeit pfiff der Unparteiische Max Beyer die Partie bei Wind und Regen an. Der SVN war von Anfang an sehr giftig in den Zweikämpfen und machte den erfahrenen Krostitzern schnell klar, was an diesem Tag passieren sollte. In der 9. Minute konnte Kevin Wiegner aus Nahdistanz zum 1:0 verwandeln. Naunhof nach dem Tor weiterhin am Drücker, gewann die entscheidenden Zweikämpfe und hatte deutlich mehr Ballbesitz als der Gegner. Die 29. Minute dürfte genau nach dem Geschmack des Cheftrainers gewesen sein. Quasi ein Angriff wie aus dem Lehrbuch. Geduldiger Spielaufbau über die Abwehrreihe des SVN, Max Junghanns mit einem langen Ball auf Kevin Wiegner. Der Stürmer ließ den Ball perfekt auf den kommenden Adam Fiedler prallen, der dann das Timing fand und per Steckpass wieder Kevin Wiegner auf die Reise schickte. Der Top-Torjäger drang in den Strafraum ein, legte den Ball quer auf Joe-Dennis Richter und dieser verwandelte den Ball mit dem ballnahen Fuß zum 2:0. In der Folge wurde Krostitz dann aktiver und versuchte immer wieder über Sebastian Albert gefährlich in die Halbräume zu gelangen. Naunhof verursachte bis zur Halbzeit einige gefährliche Freistöße gegen sich, die Dennis Friedrich allesamt entschärfen konnte. In der 35. Minute hatte Naunhof Glück, dass ein Schuss von Krostitz nur die Latte küsste. In der 40. Minute fand ein missglückter Fehlpass Kevin Wiegner, der allein auf Andre Gehmlich zulief. Sein Pass auf den ebenfalls gestarteten Adam Fiedler war zu unplatziert und man ließ diese 1000%ige Torchance tatsächlich liegen. Dann war Halbzeit. Der Naunhofer Sympathisant konnte mit Halbzeit eins zufrieden gewesen sein.


Mit Beginn der zweiten Halbzeit waren es die Krostitzer, welche die ersten Tormöglichkeiten hatten. Zumeist waren sie aber nur durch Standardsituationen gefährlich. In der 55. Minute musste Rene Beckert einen Einschussversuch von Christian Bettfür auf der Linie retten. Dies galt wohl als Weckruf und der SVN kam wieder ins Rollen. Joe Dennis Richter machte in der 57. Minute einen Pass in die Tiefe super fest, spielte weiter auf Kevin Wiegner, der zum 3:0 vollendete. Ab diesem Zeitpunkt spielen fast nur noch die Männer in Rot. Jeder Krostitzer Versuch des Spielaufbaus wurde durch frühes Pressing unterbunden. Daher kam es in der 66. Minute auch zu einem Verlegenheitspass ins Zentrum, der die Gäste in einen Zweikampf mit Louis Erler zwang. Der Naunhofer “Youngster” setzte sich bärenstark durch und lief allein auf Andre Gehmlich im Kasten zu. Zwar konnte der Torhüter den Ball noch leicht vom Fuß spitzeln, aber Naunhofs Nummer 15 hätte dennoch locker zum 4:0 einschieben können, wäre nicht wieder dieser Wiegner angerauscht gekommen und diese Aufgabe zum Hattrick übernommen hätte. Danach wechselte die Naunhofer Bank das Personal auf dem Feld. Zunächst ersetzten Axel Möhring und Martin Landgraf in der 69. Minute die starken Richter und Erler.In der 78. bzw. 82. Minute war dann für Benjamin Große und Andreas Streubel Feierabend. Für sie standen nun David Minio und Felix Benedikt auf dem Kunstrasen. Das Finale einer wirklich tollen Mannschaftsleistung leitete eine sehenswerte Kombination über Linkaußen ein. Adam Fiedler setzte erneut Kevin Wiegner in Szene, der kurz vor dem Schlusspfiff den 5:0 Schlusspunkt setzte.

Mit diesem Sieg haben die Clade-Kicker nun 34 Punkte auf dem Habenkonto. Außerdem stellt der SV Naunhof nun den bislang treffsichersten Spieler der Landesklasse Nord (Kevin Wiegner, 19 Treffer).

Am kommenden Samstag steigt dann der große Showdown am Zwenkauer Eichholz. Der Aufsteiger zu Gast beim Aufstiegskandidaten. Auch hier gibt’s einiges aus dem Hinspiel wieder gut zu machen…

SV Naunhof 1920:
Friedrich, Bartolini, Junghanns, Wiegner, Treibl, Richter (69. Landgraf), Erler (69. Möhring), Große (78. Minio), Streubel (82. Benedikt), Fiedler, Beckert

Fotos: Daniel Salomon und Karsten Hannover


18. Spieltag, Landesklasse Nord

 

SVN GELINGT ERSTER SIEG IN DER RÜCKRUNDE

+++ SV Naunhof 1920 – SV Concordia Schenkenberg 5:2 (2:1) +++

 

Nach einem holprigen Rückrundenstart konnten die Clade-Kicker am vergangenen Samstagnachmittag die ersten drei Punkte im Kalenderjahr 2024 einfahren. Die 138 zahlenden Zuschauer sahen ein teilweise wildes Landesklasse-Spiel, was am Ende den verdienten Sieger stellte. Mit dem ersten Sieg in 2024 stabilisiert sich der SVN mit 31 Punkten auf Rang 5 und bleibt damit weiterhin „oben dran“. 

 

Die personellen Vorzeichen für dieses Spiel standen nicht gut. 17 (!) Spieler des breiten Kaders standen nicht zur Verfügung. Kurz vor Spielbeginn mussten zusätzlich zu den bekannten Ausfällen noch David Minio und Adam Fiedler krankheitsbedingt absagen. Das Trainerteam um Benjamin Fraunholz, René Bratschke und Tobias Kuberski waren also mehr denn je gefragt, eine schlagfertige Truppe ins Rennen zu schicken. Und was diese Mannschaft auf den Platz brachte, war Wille und Einsatzbereitschaft pur. Tugenden, die seit mehr als vier Jahren im Cladewald gelebt werden. Daniel Wiegner, Alexander Große und Jonas Angermann aus der 2. Herrenmannschaft wurden vom Trainerteam eingeladen und haben ihre Aufgabe sensationell umgesetzt. Daniel Wiegner begann im Zentrum für den gesperrten Bartolini, Alexander Große startete vor der Abwehr für den gesperrten Treibl. Zurück im Team waren außerdem Manuel Gräwel nach Krankheit und Joe Dennis Richter nach Urlaub.

 

Der SVN, von Beginn an mit mehr Ballbesitz, musste sich aufgrund der vielen Umstellungen natürlich erstmal finden. Die erste Nennenswerte Chance in den ersten 15 Minuten kam über rechts. Langer Ball von Max Junghanns auf den gestarteten Manuel Gräwel, dessen Flanke fand Wiegner, der am Tor vorbei schob. Auch Schenkenberg spielte mit und erarbeitete sich Chancen, die aber der gut mitspielende Torhüter Dominique Dietze stets vereitelte. In der 25. Minute konnte Dominique Dietze einen fälligen Strafstoß von Schenkenberg souverän halten. Schrecksekunde nach einer halben Stunde. Dominique Dietze fängt eine Flanke aus dem Halbfeld herunter und trifft unglücklich Max Junghanns am Hinterkopf – Platzwunde. Nach einigen Behandlungsminuten wurde Max Junghanns durch Jonas Angermann ersetzt. In der 41. Minute wurde dann einmal mehr Kevin Wiegner auf die Reise geschickt und konnte den SVN durch das 1:0 erlösen. Keine vier Minuten später konnte Kevin Wiegner mit seinem 15. Saisontor auf 2:0 erhöhen. Kurz vor der Pause entschied Schiedsrichter Philipp Altmann auf Freistoß für Schenkenberg mit einer erneut längeren Unterbrechung. Mit der letzten Aktion der 1. Halbzeit konnte Daniel Ross aus dem Getümmel heraus auf 2:1 verkürzen, dann ging es zum Pausentee für beide Mannschaften.

 

Die zweite Halbzeit begann wie die Erste, Naunhof sofort da, schnupperte am dritten Tor und das sollte nicht lang auf sich warten. In der 52. Minute war es Joe Dennis Richter, der einen zu kurz geratenen Rückpass erlief, den Torhüter umkurvte und den Ball zum 3:1 einnetzte. Danach war im Spiel des SVN viel Harakiri und Hektik. Joe Dennis Richter verpasste durch einen klasse Schuss aus 20 Metern das 4:1 und damit die Vorentscheidung. Stattdessen war es Schenkenberg, die diese Phase des SVN nutzte und durch Christopher Krohn den Anschlusstreffer in der 70. Minute markierte. Naunhof nicht beeindruckt, konnte direkt im Gegenzug durch eine tolle Einzelaktion von Joe Dennis Richter auf 4:2 erhöhen. In der Folge hatten Jonas Angermann (74.) und Kevin Wiegner (76.) die Chance, den Sack komplett zuzumachen, vergaben aber ihre Möglichkeiten. Louis Erler konnte in der 79. Minute den Deckel draufmachen und verwandelte zum 5:2 Endstand.

 

Ein Sieg, der so enorm wichtig für das Gesamtkonstrukt SVN war. Trotz unzähliger Ausfälle konnte man sich auf die 2. Herrenmannschaft verlassen, die ihre Aufgabe hervorragend gemeistert haben. 

Nun ist personelles Durchatmen angesagt. Am spielfreien Wochenende nutzt man die Gelegenheit für eine teambildente Maßnahme. Es wird sich zum gemeinsamen Angeln in Oelzschau/Kömmlitz getroffen, bevor es dann die Woche drauf in die Vorbereitung für das Spiel gegen den FSV Krostitz geht. Personell kann das Trainerteam dann fast auf den vollständigen Kader zurückgreifen, da alle Sperren abgesessen und verletzte bzw. kranke Spieler ins Team zurückkehren.

 

SVN:

Dietze, Junghanns (25. Angermann), A. Große, K. Wiegner (89. Langner), Möhring, Richter, D. Wiegner, Erler, Gräwel, Streubel, Beckert (90. Gerndt)

 


17. Spieltag, Landesklasse Nord

SVN VERLIERT HEIMSPIEL UND KASSIERT ERSTE PFLICHTSPIEL NIEDERLAGE 2024

+++ SV Naunhof 1920 - SV Lindenau 3:4 (1:4) +++

 

Der SV Naunhof 1920 kann auch im zweiten Rückrundenspiel keinen Dreier holen und verliert gegen den SV Lindenau mit 3:4. Eine desaströse Chancenverwertung über die gesamte Partie und ein fahriges Abwehrverhalten in der 1. Halbzeit beschert der Fraunholz-Elf vor 128 zahlenden Zuschauern die erste Heimspiel-Niederlage im Jahr 2024. 

 

Die Personaldecke beim quantitativ gut besetzten SVN bröckelt seit Beginn der Rückrunde. Urlaub, Arbeit, Krankheit, kleinere Verletzungen, gesperrte Spieler…kein einfaches Unterfangen für das Trainerteam, was eigentlich auf eine gute Vorbereitung zurückblicken kann. 

 

Im Vergleich zur Vorwoche musste Trainer Fraunholz personell auf Axel Möhring (5. Gelbe), Dominique Dietze (krank) und den nun langzeitverletzten Max Salomon verzichten. Dafür rückten Rene Beckert, Andreas Streubel und Kevin Wiegner in die Startelf. Außerdem meldeten sich Maximilian Ackermann nach Krankheit und Roy Treibl nach Urlaub zurück in den Kader. Beide nahmen vorerst auf der Bank Platz.

 

Für die Hausherren begann das Spiel gut. Man hatte mehr Ballbesitz und hatte zu Beginn die nötige Ruhe, ohne allerdings großartig Gefahr in der gegnerischen Hälfte zu erzeugen. Eine erste Duftmarke setzte Kevin Wiegner, der links auf die Reise geschickt wurde und den Ball nicht platziert genug aufs Tor brachte. In der 9. Minute war es Andreas Streubel, der ein sauber vorgetragenen Angriff im Tor zum verdienten 1:0 versenkte. In der Folge hatte Naunhof Glück, dass nach einem misslungenen Rückpass die Lindenauer den Ball nur auf den Querbalken legten. Das 2:0 auf dem Fuß hatte Martin Landgraf, der komplett allein vor Sudarski den Ball nicht ins Tor brachte. Auch Kevin Wiegner hatte nochmals eine Großchance auf dem Fuß. Naunhof wirkte nach den vergebenen Chancen verunsichert und Lindenau bestrafte dies in der 20. Minute, als Jude Nformi Awasom zum 1:1 Ausgleich traf. Nun sollte die „Awasom-Show“ beginnen. Keine 10 Minuten später war es ein langer Ball, der nicht konsequent wegverteidigt wurde und Awasom zum 1:2 einschob. 3 Minuten später nahm sich der Doppeltorschütze ein Herz, ließ zwei Naunhofer dastehen wie Fahnenstangen und nagelte das Spielgerät unter die Latte ins Tor – unhaltbar – tolles Tor. 1:3! Der SVN nun komplett von der Rolle, bekam auch noch das vierte Gegentor von Robert Pöschel in der 39. Spielminute. Dann ging es aus Naunhofer Sicht in die Pause.

 

Trainer Fraunholz bedient, wechselte zur Halbzeit gleich doppelt. Für Lars Hänisch kam Roy Treibl und für Martin Landgraf kam Louis Erler in die Partie. Die beiden Wechsel sollten dem SVN nochmal Mut, Mentalität und frischen Wind bringen.

 

Die erste Aktion der 2. Halbzeit hatten jedoch die Gäste, als kurz nach der Halbzeit Ahmed Fato die Chance zum 1:5 vergab. Das sollte aber die letzte gute Gelegenheit für Lindenau in Halbzeit zwei gewesen sein, denn von nun an rollte der SVN los. Viel mutiger und griffiger zeigte man sich in Hälfte zwei. Endlich wurden Zweikämpfe im Mittelfeld angenommen und somit schnelle Umschaltaktionen der Lindenauer konsequent gestört. In der 56. Minute verwandelte Kevin Wiegner vom Punkt zum 2:4. 9 Minuten später traf der eingewechselte Louis Erler zum 3:4. Der SVN schnupperte am Ausgleich und spielte sich Chance um Chance heraus, traf aber einfach das Tor nicht. 13-Tore-Mann Wiegner vergab freistehend vor Sudarski und setzte in der 72. Minute den Ball nebens Tor. In der Folge wurde das Spiel hitziger, denn die Clade-Kicker drängten auf den verdienten Ausgleich. In dieser Zeit holte sich Felix Bartolini seine 5. Gelbe Karte in dieser Saison ab. Gleiches Schicksal erlitt Roy Treibl, der nach einem Tackling gegen Awasom ebenfalls den gelben Karton sah und somit seine 5. Gelbe Karte kassierte. Bei diesem Tackling von Treibl fiel der dreifach-Torschütze Awasom unglücklich auf den Kunstrasen und brach sich den Zeigefinger. Wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung. In den Schlussminuten warf Naunhof alles nach vorn, konnte sich aber nicht mehr für eine deutliche Leistungssteigerung in der 2. Halbzeit belohnen.

 

Nach zwei gespielten Spielen in der Rückrunde steht der SVN mit nur einem Punkt da. Das hat man sich im Cladewald sicher anders vorgestellt. Die personelle Situation verschärft sich vorm Spiel gegen Concordia Schenkenberg nun nochmals, denn mit Felix Bartolini und Roy Treibl fehlen zwei Spieler mit den meisten Minuten in dieser Saison. Weiterhin meldeten sich Lars Hänisch und Florian Burkert in den Urlaub ab, Felix Benedikt wird voraussichtlich verletzungsbedingt ausfallen.

 

Aufregende Zeiten im Naunhofer Cladewald…

Fotos: Daniel Salomon

 

SVN:

Friedrich, Bartolini, Junghanns, Burkert (88. Benedikt / 93. Ackermann), Minio, Wiegner, Landgraf (46. Erler), Hänisch (46. Treibl), Streubel, Fiedler, Beckert